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Wissenswertes über Koniferen

Koniferen sind hauptsächlich Nadelgehölze, allerdings gibt es auch Ausnahmen wie die Zypressengewächse. Sie tragen keine Nadeln, sondern dicht am Zweig anliegende Schuppenblätter.

Als Nacktsamer sind die Samen der Koniferen nicht durch Blätter geschützt, sondern von Zapfenschuppen umgeben. Daraus leitet sich auch ihr Name ab, aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet dieser nämlich „Zapfenträger“ (conus = Kegel, Zapfen und ferre = tragen).

Koniferen umfassen sowohl Bäume als auch Sträucher und sind meist immergrün. Zu den Arten, die im Herbst Laub verlieren, gehört unter anderem die europäische Lärche.

Ein Sonderfall ist der Ginkgo. Er ist zwar eine nacktsamige Pflanze, gehört aber nicht zu den Koniferen. Dies resultiert daher, da ein Ginkgo eine Blüte bildet, welche sowohl männlich als auch weiblich ist - dies ist bei keinem anderen Nacktsamer zu finden. Außerdem besitzt der Ginkgo keine Zapfen und sein Laub lässt sich deutlich von dem der Koniferen abgrenzen.

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Herkunft der Konifere

Da Nadelgehölze und Koniferen bereits seit über 270 Millionen Jahren auf der Erde verbreitet sind – länger als Laubgehölz – haben sie gemeinsam mit Haselnusssträuchern, Birken und Eichen die Wälder nach den verschiedenen Eiszeitaltern bestimmt. Aufgrund der Klimaerwärmung wurden sie mit der Zeit nach und nach von Laubgehölzen verdrängt, einige Arten sind gänzlich ausgestorben.

Daher beschränkt sich ihr Vorkommen inzwischen vor allem auf trockene sowie subpolare Klimazonen, meist auf der Nordhalbkugel. Auf der Südhalbkugel kommen ebenfalls einige wenige Arten vor, die laubartige oder schuppenförmige Blätter aufweisen.

Heimische Koniferenarten

  • Waldkiefer
  • Gemeine Fichte
  • Weißtanne
  • Zirbelkiefer
  • Gemeiner Wacholder
  • Europäische Eibe
  • Europäische Lärche

  • Fichte
  • Kiefer
  • Tanne
  • Wacholder
  • Scheinzypresse
  • Lebensbaum

Koniferen für Deinen Garten

Die Einsatzmöglichkeiten von Koniferen im Garten sind vielfältig, da die verschiedenen Arten und Sorten ganz eigene Stärken besitzen. Besonders gerne werden Koniferen als strukturbildende Elemente eingesetzt, welche den Garten in verschiedene Bereiche einteilen oder Beeten als Hintergrund dienen. Aber auch die Verwendung als Formgehölz erfreut sich großer Beliebtheit, da sich mit dem richtigen Schnitt einzigartige Highlights erschaffen lassen. Besonders gut für dem Formschnitt, zur Strukturierung, aber auch als Hecke eignen sich die dicht wachsenden Thujen, Eiben und Scheinzypressen. 

Immergrüne Koniferen und Zypressengewächse haben den Vorteil, dass sie sehr pflegeleicht sind und nur wenig Aufmerksamkeit brauchen. Etwas Voraussicht ist bei der Pflanzung nötig, da zu viele Koniferen einer Art oder Sorte ein Gefühl von Enge und Überladung erzeugen können. Wenn Du in Deinem Garten daher hauptsächlich auf Koniferen einsetzen möchtest, solltest Du verschiedene Arten und Größen kombinieren um das Erscheinungsbild nicht zu überladen. 

Koniferen für Balkon und Terrasse

Auch auf dem Balkon oder der Terrasse wissen Koniferen zu überzeugen. Besonders gut für eine Verwendung im Kübel eignen sich die Zwergformen des Wacholder und der Kiefer, da diese Arten auch als Kübelpflanze über einen schönen Wuchs verfügen.

Bei der Nutzung als Kübelpflanze ist jedoch zu beachten, dass die Konifere in diesem kultivierten Lebensraum regelmäßig gegossen werden muss, da die Erde deutlich schneller austrocknet als im Garten.

So klappt´s mit der Konifere im Garten

Koniferen erweitern Deinen Garten und strahlen, zwischen anderen filigranen Pflanzen, eine gewisse Ruhe und Stabilität aus. Da die meisten Koniferen immergrün sind, bringen sie Abwechslung und Struktur in das (Winter-) Beet.

Doch auch wenn Koniferen grundsätzlich als sehr pflegeleicht und widerstandsfähig gelten, solltest Du einige Dinge bei der Pflanzung und Pflege beachten.

WIR HABEN FÜR DICH TIPPS ZUR PFLEGE DEINER KONIFEREN

Koniferen stehen gerne hell, allerdings nicht in der vollen Sonne. Durch zu starke Sonneneinstrahlung können die Koniferen-Nadeln leicht braun werden.

Beachte bei der Auswahl des Standortes auch, dass nicht alle Gartenpflanzen unter oder neben einer Konifere wachsen möchten, da Koniferen den pH-Wert des Bodens im Laufe der Zeit ins saure verändern.

Beim Boden sind die meisten Koniferen eher anspruchslos. Idealerweise sollte der Gartenboden aber nährstoffreich, durchlässig und leicht feucht sein. Koniferen mögen keine Verdichtungen oder Staunässe.
Beachte auch, dass nicht alle Pflanzenarten unter oder in der Nähe von Koniferen wachsen möchten, da eine Konifere den umliegenden Boden im Laufe der Zeit in den sauren pH-Bereich setzt.

Unser Tipp: Auch Koniferen und Nadelgehölze mögen Rindenmulch im Bereich der Wurzeln. Dieser hält Unkraut fern und sorgt für ein langsameres verdunsten der Feuchtigkeit im Boden.

Der ideale Zeitpunkt um eine Konifere einzupflanzen ist ab Mitte März. Hast Du eine Konifere mit Topfballen gekauft kannst Du diese auch bequem später einpflanzen, spätestens aber im August. Werden Koniferen zu spät eingesetzt gelingt es ihnen nicht ausreichend stabiles Wurzelwerk vor dem Winter zu bilden, wodurch sie in der kalten Jahreszeit Schaden nehmen können.

Achte beim Einpflanzen darauf, ausreichend Abstand zu anderen Gewächsen einzuhalten. Um Schäden zu vermeiden setze die Konifere nicht tiefer in den Boden ein, als sich diese zuvor im Topf befand.

Du solltest immer die Endgröße der Konifere im Blick haben und dementsprechend den Pflanzabstand zu anderen Pflanzen festlegen. Lasse Dich vor der Neupflanzung von Blumen Risse Beraten und Plane sorgfältig, denn es gibt verschiedene Sorten und Arten welche unterschiedlich auslandend wachsen. So gibt es kleinwüchsige, aber auch großwachsende Koniferen.

Möchtest Du eine Hecke anlegen, solltest Du Dich vorab von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beraten lassen wie viele Koniferen benötigt werden. Denn je nachdem für welche Koniferen Art Du Dich entscheidest, werden unterschiedlich viele Pflanzen pro Quadratmeter benötigt.

Abhängig vom Standort und der Verwendung im Beet oder als Kübelpflanze sind Deine Koniferen auf regelmäßiges Wässern angewiesen, da sie Trockenheit nicht gut vertragen. Da Koniferen Trockenschäden erst spät zeigen, sollte die Pflanze während Trockenperioden gut beobachtet werden.

Auch im Winter, wenn der Boden ohne Frost ist und Niederschläge über längere Zeit ausbleiben, solltest Du Deine Nadelbäume wässern.

Über Dünger freut sich Deine Konifere in der Wachstumszeit von Februar bis August. Sie wird es Dir mit kräftig grüner Farbe und schönem Wuchs danken.

Beachte beim Düngen den speziellen Nährstoffbedarf: Koniferen benötigen zur Nadelbildung Eisen, Schwefel und Magnesium. Verwende daher spezielle Koniferendünger, damit die Pflanzen optimal versorgt wird.

Wenn Du bei Deinen Koniferen einen Rückschnitt durchführen möchtest, kannst Du dies ganzjährig tun. Beachte jedoch folgende Punkte:

  • Entferne nicht zu viel Grün
  • Führe von Juni bis August am besten nur Formschnitte durch
  • Erst im August werden größere Äste entfernt

Häufig auftretende Krankheiten bei Koniferen sind:

  • Trockenstress: Blattspitzen oder Triebe werden braun, Nadeln fallen ab.
  • Pilzbefall: Schuppen oder Nadeln verfärben sich bräunlich.
  • Magnesiummangel: Nadelspitzen werden gelb.

Unser Tipp: Solltest Du eine Krankheit bei einer oder mehreren Koniferen feststellen, lass Dich umgehend in unseren Gartencentern und Blumenmärkten beraten.

Oft auftretende Schädlinge bei Koniferen:

  • Miniermotten
  • Spinnmilben
  • Pflanzenläuse
  • Borkenkäfer

Achtung: Bei Borkenkäferbefall sollten die betroffenen Koniferen umgehend entnommen und sofort entsorgt werden, da der Käfer sonst auch benachbarte Nadelbäume befällt und schädigt.

Unser Tipp: Hast Du einen Schädlingsbefall festgestellt, solltest Du schnell handeln. Versuche zuerst den Schädling zu identifizieren und lasse Dich dann in unseren Gartencentern und Blumenmärkten beraten.

Grundsätzlich sind fast alle Koniferenarten winterhart. Ausgenommen sind nur Jungpflanzen und Koniferen im Kübel. Beachte bei der Überwinterung unsere Tipps:

  • Befinden sich Deine Koniferen im Kübel, dann sollte dieser mit einem isolierenden Material verpackt werden um die Wurzeln vor Frost zu schützen.
  • Jungpflanzen im Beet sollten im ersten Winter mit einer Mulchschicht über dem Wurzelwerk geschützt werden.
  • Zwar sind die meisten Koniferen winterfest, es schades jedoch nicht auch das Wurzelwerk von älteren Pflanzen mit einer Mulchschicht zu schützen.

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