Wissenswertes zu Gräsern
- viele Sorten und Arten
- pflegeleicht und anspruchslos
- verschiedene Größen & viele Farbvarianten
- bringen Struktur & Ruhe ins Beet
- Boden von feucht bis trocken
- Standort von sonnig bis schattig
- im Frühjahr schneiden & düngen
- werden auch dekorativ genutzt
- Lebensraum für Insekten und Vögel
Auffällig und beliebte Gräser Sorten

Pampasgras
- Blüte: weiß (silbrig), 120 Zentimeter, September bis Oktober
- Blätter: graugrün, 80 Zentimeter, wintergrün
- Größe: 120 bis 250 Zentimeter
- Standort: Freifläche sonnig/warm, gerne alleinstehend
- Boden: leicht feucht

Bräunliche Garten-Segge
- Blüte: rotbraun, unscheinbar, Juni bis August
- Blätter: braun, orange, sommergrün
- Größe: 30 bis 40 Zentimeter
- Standort: Freifläche sonnig/warm
- Boden: leicht feucht

Gelbgestreiftes Japangras
- Blüte: grünlich, August bis Oktober
- Blätter: gelb, hellgelb gestreift
im Herbst erst purpurviolett, später gelbbraun gefärbt, sommergrün - Größe: 40 bis 60 Zentimeter
- Standort: Halbschattig - Gehölzrandstaude, Steingarten, Steppengarten
- Boden frisch bis feucht

Blutgras
- Blüte: klein, unscheinbar
- Blätter: braunrot, grün, 30 bis 40 Zentimeter, wintergrün
- Größe: 40 bis 60 Zentimeter
- Standort: Freifläche sonnig/warm
- Boden: leicht feucht

Chinaschilf
- Blüte: braun/weiß (silbrig), unscheinbar, Feingliedrig und zarte Blüten, September bis Oktober
- Blätter: grün, sommergrün
- Größe: 40 bis 350 Zentimeter
- Standort: Freifläche sonnig/warm
- Boden: leicht feucht

Aufrechtes Zebraschilf
- Blüte: weiß (silbrig), unscheinbar, September bis Oktober
- Blätter: gelb-grün, 150 Zentimeter, sommergrün
- Größe: bis 150 Zentimeter
- Standort: Freifläche sonnig/warm
- Boden: leicht feucht

Rotbraune RutenHirse
- Blüte: rotviolett, August bis Oktober
- Blätter: graugrün, ganzjährig bordeauxrote Spitzen, intensiv rote Herbstfärbung
- Größe: bis 120 Zentimeter
- Standort: Freifläche sonnig/warm
- Boden: leicht feucht

Lampenputzergras
- Blüte: rosa, weiß, braun, August bis Oktober
- Blätter: grün, 60 bis 80 Zentimeter, sommergrün
- Größe: 30 bis 150 Zentimeter
- Standort: Freifläche sonnig/warm
- Boden: leicht feucht
Aussehen & Farbvielfallt
von Gräsern
Die Gräser erfreuen im Sommer mit ihren Blüten, im Herbst mit ihrer auffallenden Färbung und im Winter verzaubern sie mit Raureif überzogenen Blättern sowie Fruchtständen.
Das vielseitige Farbspiel der Gräser reicht von Orange über Tiefrot zu Braun, Dunkelgrün bis Maigrün und von Blau bis Blaugrün. Gestreifte sowie getupfte Blätter sind dabei keine Seltenheit und machen einige Pflanzen zum Blickfang.
Einige Ziergräser entwickeln im Herbst eine schöne Färbung, die den Garten mit warmen Tönen belebt. Im Winter können die vertrockneten Stängel und Samenstände eine interessante Struktur sowie Textur bieten und den Garten über die kalte Jahreszeit beleben.

Geschichte der Gräser
Gräser gehören zur Familie der Grasgewächse (Poaceae). Die Ziergräser sind Kulturpflanzen und spezielle Züchtungen aus Sauer- oder Süßgräsern.
Die Verwendung von Ziergräsern kam erst im 20. Jahrhundert auf. Erst von da an wurde dem Zierwert verschiedener Gräser ernsthafte Aufmerksamkeit geschenkt.
Karl Foerster (Gärtner und Gartengestalter) stand im Mittelpunkt dieser Aufmerksamkeit und trug viel zur Wertschätzung der Gräser in der Öffentlichkeit bei. Auch führende zeitgenössische Gartenarchitekten, die Ziergräser nutzen, haben ihren Beitrag dazu geleistet.
Herkunft der Gräser
Zur Familie der Ziergräser gehören
- Seggen (Carex sp.) - Sauergras, ca. 2000 Arten, eher kalte und gemäßigte Gebiete, Standort feucht und nass
- Bärenfellgras (Festuca gautieri)/Bärenfell-Schwingel - Gattung der Schwingel, Süßgras, durchlässige, aber feuchtigkeitsspeichernde Böden in halbschattiger Lage
- Lampenputzergras (Pennisetum sp.) /Federborstengras - Süßgras mit ca. 80 Arten, als Ziergras auch verwendung in Blumensträußen
- Pampasgras (Cortaderia selloana) - Süßgras, Horstpflanze, Wuchshöhe bis 400 Zentimeter


Gräser bringen ins Beet Bewegung und Leichtigkeit und eigenen sich durch ihre linearen Strukturen gleichermaßen für moderne Gärten, als auch naturnahe Landhausgärten.
Die Kombination von blühenden Stauden und Gräsern ist ideal. oftmals steigern sie sich noch gegenseitig in ihrer Wirkung.
Nicht nur für den Menschen, auch für die Tierwelt können Ziergräser eine Bereicherung sein, da sie Lebensraum für Insekten und Vögel bieten.
- Gräser gibt es in verschiedenen Wuchshöhen
- nicht zu dicht pflanzen
- nach Größen im Beet staffeln
- kleinere Gräser eher in Gruppen pflanzen
- größere in Einzelstellung oder zu dritt
Unser Tipp: Struktur und Halt geben hohe Formen, wenn sie im hinteren Bereich gepflanzt werden. So kommt zum Beispiel das Riesenfedergras mit seinen goldglänzenden Blütenrispen vor einem dunklen Hintergrund besonders gut zur Geltung.


Standort & Bodenansprüche
Für alle Bereiche und jeden Standort gibt es passende Gräser - von feucht bis trocken und sonnig bis schattig:
Viele niedere, zumeist aber mittelhohe und hohe Gräser. Wirken grazil und ausdrucksstark und strukturbildend. Sie sind für trockene und extensive Flächen geeignet.
- Rutenhirse
- Lampenputzergras
- verschiedene Zittergras-Sorten
- verschiedene Reitgras-Sorten
- verschiedene Seggen-Sorten
- Chinaschilf
- Pampasgras
- Schillergras
Oftmals niedere bis mittelhohe zumeist wintergrüne Gräser. Eigenen sich zur Unterpflanzung von Sträuchern und Bäumen im halbschattigen oder auch nordseitigen, absonnigen Bereich.
- verschiedene Seggenformen wie Breitblattsegge, Riesensegge, Schattensegge sowie Schneemarbel
- verschiedene Schmieleformen wie Rasen-Schmiele
- verschiedene Japangräser
- verschiedene Ruten-Hirse-Gräser
- verschiedene Marbel Gräser
- verschiedene Pfeiffengräser
Diese Gräser sind oft in Mooren, an Bächen, Talsenken und an Flüssen zu finden. Sie kommen gut mit feuchten Böden zurecht.
- Schilf (Schilfrohr)
- Fuchsrote Segge
- Palmwedelsegge
- Rohrkolben
- Kleines-, Hohes- und gestreiftes Pfeifengras
- Rasen- und Draht-Schmiele
- Moor-Blaugras
Unser Tipp: Lass‘ Dich vom Experten beraten, denn am richtigen Standort gepflanzt, sind sie pflegeleicht und anspruchslos.

Gräserpflege
Anspruchslos in der Pflege sollten sie nur im Frühjahr geschnitten sowie gedüngt werden, denn das Laub schützt sich selbst vor Frost und ziert den sonst eher strukturlosen winterlichen Garten.
Außerdem profitieren Ziergräser von einer gleichmäßigen Wasserversorgung. In der Regel müssen sie selten bewässert werden, sobald sie etabliert sind.