Alle Infos
auf einen Blick
- immergrüner, kompakter Zwergstrauch
- Pflanze ist pflegeleicht & anpassungsfähig
- Höhe zwischen zwanzig bis fünfzig Zentimetern
- kleinen, nadelförmigen Blätter (grün, rötliche oder golden)
- Die Blütezeit liegt zwischen Juli und Oktober
- zarte, kleine Blüten in verschiedenen Farben (Weiß, Rosa, Lila und Rot)
- wächst in sauren, gut durchlässigen Böden
- bevorzugt sonnige Standorte
- benötigt wenig Wasser, sobald sie etabliert ist
- Insektenfreundliche Pflanze
- Ideal als Bodendecker, in Töpfen und Kübeln
Herkunft der Besenheide
Die Besenheide ist in Europa heimisch. Sie ist in weiten Teilen des Kontinents verbreitet und kommt vor allem in Regionen wie Skandinavien, Großbritannien, Irland, Mitteleuropa und den Alpenländern vor.
Als heimische Pflanze ist die Besenheide seit Tausenden von Jahren Teil der europäischen Flora. Sie gedeiht besonders gut in offenen, kargen Landschaften und auf sauren Boden, die typisch für viele europäische Regionen sind. Besonders in Ländern wie Schottland, wo Heidelandschaften weit verbreitet sind, ist die Besenheide eine charakteristische Pflanze.
In der Natur wächst die Besenheide oft auf Mooren, Heiden, in Waldlichtungen oder auf trockenen Hängen. Sie ist in der Lage, sich an verschiedene Klimabedingungen anzupassen und toleriert sowohl kalte als auch warme Temperaturen. Durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber widrigen Bedingungen, hat sie sich gut an die natürlichen Umgebungen in Europa angepasst.
Heutzutage wird die Besenheide auch außerhalb Europas angebaut, vor allem in Nordamerika und Teilen Asiens. Sie wurde in diese Regionen eingeführt und kultiviert, um ihre ästhetischen Qualitäten sowie ihre Fähigkeit, in unterschiedlichen Klimazonen zu wachsen, zu nutzen.
Botanische Merkmale der Heide
Die Besenheide hat einen niedrigen sowie kompakten Wuchs. Sie bildet dichte Polster oder Matten, die eine Höhe von etwa 20 bis 50 Zentimetern erreichen können. Die Blätter der Besenheide sind schuppen- und nadelförmig. Sie sind klein, schmal und weisen eine Länge von etwa zwei bis vier Millimetern auf. Die Blätter sind grün, aber es gibt auch Sorten mit rötlichen oder goldenen Laubfarben.
Hauptsächlich blüht die Pflanze im Spätsommer und Herbst, typischerweise von Juli bis Oktober. Die Blüten sind klein und glockenförmig. Sie haben eine zylindrische Form mit vier bis fünf Blütenblättern. Die Farben variieren von Weiß über Rosa und Lila bis hin zu Rot.
Sorten und Arten der Heide
Es gibt verschiedene beliebte Arten und Sorten der Besenheide, die sich in ihren Blütenfarben, Wuchsformen sowie Laubfarben unterscheiden. Wir haben einige der bekanntesten für Dich zusammengetragen:
- „Beauty Ladies“: Diese Serie von Besenheidesorten zeichnet sich durch ihre auffälligen Blütenfarben aus, darunter Rosa, Rot, Lila und Weiß.
- „Dark Star“: Diese Sorte zeichnet sich durch ihre dunkelvioletten Blüten aus. Sie eignet sich gut als Bodendecker oder für niedrige Hecken.
- „Alba“: Bekannt ist diese Sorte für ihre reinweißen Blüten. Sie eignet sich gut für Steingärten oder als Akzentpflanze im Blumenbeet.
Heide richtig pflanzen
1. Standort
Am besten gedeiht die Besenheide an Standorten mit ausreichend Sonnenlicht. Sie kann jedoch auch in Bereichen mit leichtem Schatten erblühen, insbesondere in wärmeren Regionen. Einige Sorten können auch volle Sonne vertragen.
2. Boden
Bevorzugt werden saure Böden mit einem pH-Wert zwischen vier und sechs. Der Boden sollte gut drainiert sein, um Staunässe zu vermeiden. Lehmige oder sandige Böden können angepasst werden, indem wie mit organischem Material oder Kompost angereichert werden, um den pH-Wert zu senken.
Außerdem wächst die Besenheide in nährstoffarmen Böden gut, da sie an die natürlichen Bedingungen von Heidegebieten angepasst ist.
3. Aussaat
Die Besenheide wird in der Regel nicht aus Samen ausgesät, da sie Vermehrung über Samen schwierig ist und die Ergebnisse unvorhersehbar sein können. Stattdessen wird sie über Stecklinge oder Teilung bestehender Pflanzen vermehrt. Das ermöglicht die Erhaltung der gewünschten Merkmale der Sorten.
4. Pflanzung
Die Pflanzung der Besenheide erfolgt am besten im Herbst oder zeitigen Frühjahr.
Solltest Du Deine Besenheide nicht in einen Topf pflanzen wollen, kannst du auch einen sehr großen Kübel verwenden oder sie im Freien pflanzen:
- Zunächst bereitest Du den Boden vor, indem Du ihn von Unkraut befreist und auflockerst.
- Achte auf ausreichenden Pflanzabstand, um den Pflanzen genügend Platz zum Wachsen zu geben. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte etwa 30 bis 40 Zentimeter betragen.
- Grabe für jede Pflanze eine Pflanzgrube von ungefähr doppelter Größe des Wurzelballens.
- Entferne nun die Besenheide vorsichtig aus ihrem Topf und lockere die Wurzeln leicht auf, damit sie sich besser im Boden ausbreiten können.
- Setze die Pflanze in die Pflanzgrube und fülle sie mit Erde auf.
- Drücke die Erde leicht um die Pflanze herum an, um sicherzustellen, dass sie gut verankert ist.
- Nach der Pflanzung sollte die Besenheide ausreichend gewässert werden, um zu garantieren, dass sie gut anwächst.
Unser Tipp: In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen wichtig, um die Bildung eines kräftigen Wurzelsystems zu fördern.
Blütezeit
Die Blütezeit der Besenheide erstreckt sich in der Regel von Juli bis Oktober, abhängig von der Sorte sowie den klimatischen Bedingungen. Während dieser Zeit zeigt sie ihre charakteristischen kleinen Blüten in unterschiedlichen Farben, darunter Weiß, Rosa, Violett und Rot. Die Blüten sind in dichten, aufrechten Rispen angeordnet und verleihen der Pflanze einen attraktiven und dekorativen Charme.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Blütezeit der Besenheide von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden kann, einschließlich der Sorte, des Standorts sowie des Klimas. In kälteren Regionen oder in höheren Lagen kann die Blütezeit etwas später im Jahr liegen, während in wärmeren Regionen oder an geschützten Standorten eine frühere Blüte möglich ist.
Bewässerung
Bevorzugt wird ein leicht feuchter Boden. Es ist wichtig, den Boden nicht vollständig durchnässt zu halten, da dies zu Staunässe führen kann. Auf der anderen Seite sollte der Boden auch nicht vollständig austrocknen, da dies zu Stress und Welke führen kann.
Gieße die Besenheide gleichmäßig und sanft, um den Boden gleichmäßig zu befeuchten. Vermeide es, das Wasser mit zu starkem Druck auf die Pflanze zu spritzen, da dies das Laub beschädigen kann.
Es ist ideal, die Besenheide morgens oder abends zu bewässern, wenn die Temperaturen kühler sind und die Verdunstung geringer ist. Wenn möglich, verwende zum Gießen Regenwasser oder entkalktes Wasser. Da die Besenheide sauren Boden bevorzugt, kann es sein, dass Leitungswasser, wenn es leicht alkalisch ist, den pH-Wert des Bodens erhöht.
Düngung
In der Regel benötigt die Besenheide keine intensive Düngung, da sie gut mit nährstoffarmen Böden zurechtkommt. Dennoch kann eine gezielte Düngung das Wachstum und die Blüte der Pflanze fördern.
Die Düngung erfolgt am besten im zeitigen Frühjahr, bevor neues Wachstum einsetzt. Es ist wichtig, den Dünger vor dem Austrieb anzuwenden, um das Pflanzenwachstum zu unterstützen. Verwende dafür einen speziellen Rhododendron- oder Azaleendünger, da diese Pflanzen ähnliche Bodenanforderungen haben wie die Besenheide. Achte darauf, einen Dünger mit einem sauren pH-Wert zu wählen. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung, um nicht zu überdüngen.
Winterhart
Die Besenheide ist an verschiedene Klimazonen angepasst und kann sowohl in kühleren als auch in wärmeren Regionen wachsen. Sie ist winterhart und kann niedrige Temperaturen sowie Frost vertragen. In wärmeren Regionen sollte in jedem Fall die Austrocknung durch ausreichend Wässerung vermieden werden.
Krankheiten & Schädlinge
Die Besenheide ist im Allgemeinen eine sehr robuste Pflanze, die relativ widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge ist.
Dennoch gibt es einige typische Probleme, auf die Du achten solltest:
- Schädlinge
- Vergilbung und Verformung der Blätter sowie Blüten
- Übertragung von Viren möglich
- Schädlinge
- Verfärbung und Gespinste auf Blättern
- Schwächung der Pflanze
- verringerte Blütenbildung
- Pilzerkrankung
- braune Flecken auf Blüten und Blättern
- braune und matschige Stängel
- Pilzerkrankung
- Blattverfärbung
- Blattverformung
- Blattabwurf
- Schwächung der Pflanze
- bodenbürtige Krankheit (Pilzerkrankung)
- Welken oder Absterben der Pflanze