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Kletterpflanzen Perfekt eingesetzt

Sie finden ihren Einsatz oftmals an Hauswänden, Zäunen und Terrassen und werden für unterschiedliche Zwecke genutzt:

  • Sichtschutz
  • Bodendecker
  • Schattenspenden
  • Fassadenbegrünung
  • Dekoration

Zusätzlich bieten Kletterpflanzen vielen Insekten und Vögeln einen Lebensraum und locken mit reichhaltigen Futterquellen.

Die unterschiedlichen Kletterstrategien

Der Name der Kletterpflanzen verrät bereits, dass diese Art von Pflanzen eine Kletterstrategie entwickeln, da sie über keinen stützenden Aufbau für eigenständiges hohes Wachstum verfügen.
Ohne Stamm der sie trägt, benötigen Kletterpflanzen externen Halt, beispielsweise durch Rankhilfen, andere Pflanzen oder Bäume sowie Felsen.
Es gibt Arten, die sich für den Innenbereich oder für den Außenbereich eignen.

Die über 2.500 Arten können sowohl ein- als auch mehrjährig sein, in verholzender oder krautiger Form auftreten und unterschiedliche Kletterstrategien ausbilden:

Sie können eigenständig Terrain bewachsen, nutzen Haftwurzeln oder Haftnoppen:
zum Beispiel Efeu, Wilder Wein, Kletterhortensien, Wilder Mauerwein, Klettertrompete, Kletterspindel, einjährige Glockenrebe

Man unterscheidet zwischen:

  • Rankpflanzen (Weinrebe, Waldrebe, Zierkürbis, Passionsblume)
  • Schlingpflanzen (Blauregen, Pfeifenwinde, Geißblatt)
  • Spreizklimmern (Kletterrosen, Winter Jasmin, Brombeere)

Sie benötigen immer eine Kletterhilfe wie ein Metallgitter, Drahtseile oder Holzgerüste.

Sie können in beschränktem Ausmaß freistehend wachsen, wie zum Beispiel der Gemeine Efeu oder die Kletterhortensie.

Einjährige Kletterpflanzen

Sie sind sehr wuchsfreudig, eigenen sich für eine schnelle Begrünung, benötigen eine Rankhilfe, sind für die Kübelpflanzung geeignet und können im Haus überwintern:

  • Kapuzinerkresse
  • Duftwicke
  • Doppelkappe
  • Sternwinde
  • Trichterwinde
  • Prunkwinde
  • Schwarzäugige Susanne
  • Asarine
  • Glocken-Rebe
  • Zierkürbis

Winterharte Kletterpflanzen

  • Wilder Wein
  • Geißblatt
  • Kletterrosen
  • Kletterhortensie
  • Knöterich
  • Liebliche Weigelie
  • Blauregen
  • Efeu
  • Clematis Waldrebe

Kletterpflanzen für verschiedene Standorte

  • Sonne: Blauregen, Kletterrose, ...
  • Halbschatten: Waldrebe (Clematis), Geißblatt, Efeu, Gewöhnlicher Efeu, Kletterhortensie, Hopfen, Kletterspindel, ...
  • Schatten: Kletterhortensie, Wilder Wein, ...

    Kletterhortensie

    Schwarzäugige Susanne

    Brombeere

    Kletterrose (Ramblerrose)

So klappts mit den Kletterpflanzen im Garten

Die meisten Kletterpflanzen stehen mit den Füßen gerne im Schatten, während der obere rankende Teil gerne in der Sonne liegen darf.
Zunächst aber solltest Du Dir überlegen, an welchem Standort Deine Kletterpflanze wachsen soll, da nicht alle Pflanzen an jedem beliebigen Standort gut gedeihen. Beachte, dass der Platz für die Kletterpflanze ausreichend groß sein muss, damit die Pflanze in ihrem Endwachstum auch noch dort hinpasst. Sie muss sich ausbreiten können, um ihre volle Pracht zu entwickeln.

Achte darauf, der Pflanze Raum zum Wachsen zu geben und sie nicht mit Befestigungen einzuengen. Während des Wachstums, steht es Dir frei, bei geeigneten Arten (mit flexiblen Trieben) die Wuchsrichtung mitzubestimmen, indem Du sie vorsichtig in die erwünschte Richtung biegst.

Wichtig: Du solltest immer darauf achten, dass der Pflanzenwuchs mit dem Gebäude oder der Pflanze, die als Rankhilfe dient, vereinbar ist, um nachhaltige Schäden zu vermeiden!

Kletterpflanzen bevorzugen einen feuchten und nährstoffreichen Boden, der nicht zu verdichtet sein sollte.

Der ideale Zeitpunkt, um Deine Kletterpflanze einzupflanzen ist im Frühling, da sie dann noch ausreichend Zeit hat, ihr Wurzelwerk auszubilden und zu verfestigen.

Du kannst sie aber auch noch im Sommer oder früh im Herbst einpflanzen, achte dann aber darauf, die Pflanzen ausreichend zu wässern.

Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Topf, aus dem Du die Pflanze entnimmst. Sie benötigt außerdem genug lockere Erde unter dem Wurzelballen um Staunässe zu vermeiden. Auch das Pflanzloch sollte mit lockerer Erde gefüllt werden. Auf diese Weise kann Deine Kletterpflanze am besten gedeihen.

Achte darauf genügend Platz zwischen den Pflanzen zu lassen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Krankheiten vorzubeugen.

Zu Beginn benötigen Jungpflanzen viel Wasser, da die großen Blätter mehr Wasser verdunsten. Hilf ihr bis das Wurzelwerk  in untere Bodenschichten vorgedrungen ist. Vermeide Staunässe, denn das vertragen keine Kletterpflanzen. Gieße in Trockenphasen regelmäßig.

Für ein gesundes und kräftiges Wachstum und schöne Blüten sollten Kletterpflanzen im Frühjahr gedüngt werden.

Im Handel gibt es kaliumbetonte organisch-mineralische Dünger, der speziell auf die Bedürfnisse von Kletterpflanzen angestimmt sind, aber es kann auch rein organisch mit Hornspänen und Gartenkompost gedüngt werden.

Werden Kletterpflanzen zu groß können diese im Frühjahr oder Winter zurückgeschnitten werden.

Allerdings gibt es hier einige Ausnahmen:

  • Hopfen: Hier stirbt im Winter der oberirdische Teil der Pflanze ab. Die abgestorbenen Pflanzenteile können entfernt werden. Im Frühjahr wachsen dann neue Triebe aus dem Wurzelwerk nach.
  • Blauregen: Dieser sollte nach der Blüte (Sommer bis August) zurückgeschnitten werden. Schneide die diesjährigen Triebe bis auf drei bis vier Augen zurück. So bleibt der Blauregen blühfreudig.
  • Trompetenblume: Für eine schöne Blütenpracht sollten ältere Pflanzen regelmäßig im Frühjahr zurückgeschnitten werden.
  • Geißblatt: Sie darf jedes Frühjahr auf fünfzig bis achzig Zentimeter zurückgeschnitten werden, damit die Pflanze kräftig und jung bleibt und nicht verkahlt.

  • Schädlinge: Blätter, die sich aufrollen
  • Krankheit: braune Rostflecken auf den Blättern

Braune Stellen an den Blatträndern Deiner Kletterpflanze deuten eher auf einen Flüssigkeitsmangel als auf einen Befall hin.

Tipp: Informiere Dich bereits beim Kauf, welche Schädlinge oder Krankheiten Deine Pflanze im Speziellen befallen.

  • Die einjährigen Kletterpflanzen haben im Winter nur im geschützten Innenbereich eine Überlebenschance. Hole sie vor dem ersten Frost rein, sobald es draußen frischer wird. Steht sie im Topf kannst Du die Kletterpflanzen je nach Jahreszeit unkompliziert rein- oder raustragen.
  • Die mehrjährigen Kletterpflanzen sind unempfindlich, sobald die Wurzeln tief genug verwurzelt sind. Die jungen Kletterpflanzen solltest Du die ersten Winter mit einer Mulchschicht über dem Wurzelwerk schützen.