Über 130 Standorte in Deutschland
Qualität seit über 50 Jahren
Blumenversand mit Wunschlieferdatum
Zum Hauptinhalt

Wissenswertes zur Christrose

  • erhältlich als Topf- und Gartenpflanze
  • gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse
  • mehrjährig winterblühende Staude
  • winterhart
  • halbschattigen Standort
  • blüht von November bis März
  • wird zwischen zehn und dreißig Zentimeter hoch
  • Blüten in Weiß, Purpur getupft, gerandet oder geadert, Grün
  • alle Teile der Pflanze sind giftig

Unser Tipp: Nicht unter Nadelbäumen oder neben anderen immergrünen Pflanzen pflanzen.

Herkunft

Die natürliche Heimat der Christrose sind die Nord- und Südalpen, das italienische Apennin Gebirge sowie der nördliche Balkan. Die Pflanze wächst dort auf bis zu 1900 Metern Höhe.

Bei uns in Deutschland ist die Christrose lediglich in Bayern beheimatet, in Österreich und der Schweiz dagegen ist die Wahrscheinlichkeit hoch die Pflanze in freier Natur zu entdecken.

Unterschied zwischen Christrose & Schneerose

Beide Pflanzen gehören zur Gattung Heleborus und sind eng miteinander verwandt. Bei Christrosen handelt es sich um die Art "Helleborus niger", bei Lenzrosen um die Art "Helleborus orientalis".

Die Pflanzen blühen zu unterschiedlichen Zeiten:

  1. Christrosen (Helleborus niger) blühen um Weihnachten
  2. Schneerosen (Schwarze Nieswurz, Helleborus niger) blühen im Winter
  3. Lenzrosen (Helleborus orientalis) blühen im Frühling

Das Aussehen der Christrose

  • Blatteigenschaften
    Die Laubblätter sind ledrig und tiefgrün und in sieben bis neun Abschnitte gegliedert. Am Stängel der Christrose befinden sich meist ein bis zwei ovale, blasse Hochblätter. Diese Blätter sind frostempfindlich und in ihrer Heimat eigentlich durch Schnee bedeckt.
  • Wuchshöhe
    Christrosen werden etwa 10 bis 30 Zentimeter hoch.
  • Wuchsbreite
    Die Pflanze bleibt relativ schmal und wächst eher in die Höhe.
  • Wuchseigenschaft
    Christrosen wachsen hauptsächlich in die Höhe und ihr Wuchs wird als „Horstbildend“ bezeichnet, da viele Triebe eng zusammenstehen.

Die Blüte

  • Die Blüte erreicht Durchmesser zwischen fünf und zehn Zentimeter.
  • Sie steht endständig und einzeln am Stängel.
  • Die weiße, je nach Sorte im Verblühen auch rosa überhauchte Blütenhülle setzt sich aus fünf eiförmigen Kelchblättern zusammen.
  • An der verlängerten Blütenachse sind zahlreiche gelbe Staubblätter spiralförmig angeordnet.

Blütezeit

Die Blütezeit der Christrose liegt hauptsächlich zwischen November und März, allerdings kann dies je nach Standort und Höhenlage variieren.

Blütenfarbe

Die Christrose ist vor allem bekannt durch ihre weißen, sehr eleganten Blüten. Es gibt aber auch Pflanzen mit Purpur getupft, gerandet oder geadert und grünen Blüten.

Pflege-Tipps für Deine Christrose

Christrosen eignen sich im Garten für halbschattige Standorte und sollten

  • Standort nicht unter Nadelbäumen
  • Standort nicht neben anderen immergrünen Pflanzen
  • weniger Knospenbildung bei zu viel Gebäudeschatten
  • können am richtigen Standort bis an die 25 Jahre alt werden

Der ideale Standort für eine Christrose befindet sich unter laubabwerfenden Bäumen oder neben Sträuchern. Im Sommer ist die Pflanze an diesen Stellen keiner zu starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt, im Winter schützt das herabfallende Laub die Pflanze.

Eine Christrose benötigt einen nährstoffreichen und humushaltigen Boden, welcher weder zu trocken noch von Staunässe belastet sein darf.

Der pH-Wert sollte im Idealfall alkalisch bis neutral sein.

Die Christrose muss wenig gedüngt werden und hat kein Problem mit Kalk. Wenn der Boden eher sauer ist, kann der pH-Wert durch Kalk bedenkenlos beeinflusst werden. Im Herbst kann der Boden rund um die Christrose mit Kompost, Mulch oder organischem Dünger aufbereitet werden.

Der Bedarf an Nährstoffen ist nicht besonders hoch. Befindet sich die Pflanze im Freiland genügt eine ganzjährige Mulchschicht aus Kompost, Laub oder Grasschnitt. Diese Schicht sollte allerdings regelmäßig erneuert werden, da sich die Mulchschicht auf natürliche Weise zu Humus zersetzt.

Die Erde sollte am besten frisch-feucht sein. Besonders in der Blütezeit solltest Du auf eine ausreichende Bewässerung der Christrose achten, außerhalb der Blüte benötigt sie etwas weniger Wasser.

Pflanze verträgt keine Staunässe.

Die beste Zeit eine Christrose zu pflanzen liegt im Oktober.

  • Die erste Düngung sollte zur Blütezeit erfolgen, sobald die neuen Blätter austreiben.
  • Danach sollte ein zweites Mal im Hochsommer gedüngt werden, wenn die Pflanze frische Wurzeln zur Knospenversorgung bildet.

Unser Tipp: Das im Herbst herabfallende Laub ruhig liegen lassen. Es schützt nicht nur die Pflanze, sondern dient auch eine nützliche Mulchschicht.

Das Laub der Christrose sollte im November oder Dezember entfernt werden, damit die Blüten Platz für den weiteren Laubaustrieb erhalten und noch besser zur Geltung kommen.

Wird das Laub nicht entfernt, werden die Blätter im Frühjahr nicht nur unansehnlich, sondern oftmals von der Schwarzfleckenkrankheit befallen.

Christrose lassen sich relativ einfach vermehren:
Die beste Zeit hierfür liegt im Frühjahr nach der Blüte, sobald die gebildeten Samen sich braun färben und etwas öffnen.

  1. Die Samen dann einfach in kleine Töpfe oder ein Frühbeet säen, gut schützen und feucht halten.
  2. Die Keimung erfolgt dann im kommenden Winter, zwischen November und Dezember.

Achtung: Da die Christrose zu den Lichtkeimern gehört, solltest Du die Samen nicht mit Erde bedecken.

Christrosen sind grundsätzlich winterhart, was auch durch ihre natürliche Heimat bedingt ist.

Lediglich bei extrem niedrigen Temperaturen benötigt die Pflanze Hilfe durch einen Winterschutz, beispielsweise aus Laub.

Die Pflanze besitzt außerdem einen natürlichen Kälteschutz, bei welchem sie in sich zusammensinkt und etwas schlapp wirkt.

Die Christrose ins Haus holen

Eine gewisse Zeit kann die Christrose auch als blühende Topfpflanze in Innenräumen strahlen. Da die Christrose kühle Temperaturen bevorzugt sollte sie, wenn Du die Pflanze wieder auspflanzen möchtest, jedoch nicht allzu lang in der trockenen Zimmerluft verweilen.

Geeignete Temperaturen in Innenräumen finden sich am ehesten im kühlen Schlafzimmer oder Wintergarten.

Aus dem Topf in den Garten

Nach der Blüte als Zimmerpflanze, kann die Christrose aus dem Topf in den Garten gepflanzt werden. Am besten wird die Pflanze dabei mit kalkreicher Erde unterstützt. Alternativ kann auch ein Stück Tafelkreide mit in das Erdloch gelegt werden.

Experten-Tipp: Um die Pflanze an die kühlen Außentemperaturen zu gewöhnen, sollte diese im Vorfeld an einen kühlen Übergangsort gestellt werden.