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alle Fakten zur Hortensie

  • erhältlich als Garten- und Zimmerpflanze
  • romantische Schnittblume
  • halbschattiger Standort
  • täglich gießen und Boden leicht feucht halten
  • feuchten und durchlässigen Boden
  • zwischen März und Juni regelmäßig düngen
  • blüht je nach Sorte von Juni bis September
  • benötigen leichten Winterschutz

Hortensien Arten & Sorten

Die wohl bekannteste Hortensienart ist die Bauernhortensie Hydrangea macrophylla, welche ursprünglich aus Japan stammt.

Doch die Welt der Hortensien bietet noch weitere Arten, welche mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften überzeugen und den Garten bereichern können:

Bauern Hortensien

Die Bauernhortensie sorgte im 20. Jahrhundert für einen regelrechten Züchtungswahn, da zu dieser Zeit unzählige neue Sorten entstanden. Bei den heutigen Sorten muss daher zwischen einer Abstammung von der ursprünglichen Hydrangea macrophylla und Hybriden unterschieden werden.

  • aufrechten Wuchs
  • bis zu zwei Meter hoch und breit
  • unfruchtbare Scheinblüte
  • Blütezeit von Juni bis Oktober
  • nach der Blüte wirft sie ihr Laub ab
  • Blütenstände bleiben im Winter stehen
  • humusreichen und sauren Boden (pH-Wert zwischen 4,5 und 6)
  • Standort eher halbschattig in Nord- oder Westrichtung

Ballhortensien

Die Ballhortensie ist oft auch unter dem Namen Schneeballhortensie bekannt und stammt ursprünglich aus den USA, wo sie in freier Natur im Appalachen-Gebirge sowie im Tal des Delaware River wächst. Die wohl bekannteste Ballhortensiensorte ist Annabelle, welche im Jahr 1910 von Harriet Kirkpatrick in Illinois entdeckt worden sein soll.

  • wachsen aufrecht und strauchig
  • maximalen Höhe von zwei Metern
  • benötigt viel Platz (Wurzelnbreiten sich  unterirdisch stark aus)
  • Blattlänge von 15 Zentimeter
  • Blätter werden im Herbst abgeworfen
  • Blüte zwischen Juni und September
  • Blütenfarbe von grün-weiß zu rahm-weiß
  • Blüten der Annabelle können 25 Zentimeter Durchmesser haben
  • Standort sonnig bis halbschattiger
  • Standort sollte Wind und Regen geschützt sein
  • bei zuviel Niederschlag knicken die Blüten ab

Kletterhortensien

Aus den Wäldern Japans, Taiwans und Koreas hat die Kletterhortensie es bis nach Europa geschafft.

  • ideal zum Zuwachsen von Wänden und Zäunen
  • wird bis zu 15 Meter hoch
  • wächst ohne Rankhilfe als Halbkugel zu einem breiten Strauch
  • weiße Schaublüte wird 25 Zentimetern breit
  • Blüt Mai und Juli
  • Standort schattig oder halbschattig
  • steht gerne kühl und feucht
  • durchlässiger, humusreicher, leicht sauerer Boden

Pflegetipps für deinen Hortensiengarten

Die beste Zeit eine neue Hortensie im Garten einzupflanzen ist das Frühjahr, allerdings sollte der letzte starke Spätfrost vergangen sein. Idealerweise erfolgt die Einpflanzung daher ab März, wenn die Temperaturen langsam steigen. Alternativ sollte die Pflanze mit einem Vlies geschützt werden. Hortensien mit Ballen können bis in den Sommer eingepflanzt werden, sehr wichtig ist dann jedoch eine ausgiebige und anhaltende Wässerung.

Bei Bauern-, und Tellerhortensien sollte eine Pflanzung im Herbst vermieden werden, da die Triebe bis zum Winter nicht ausreichend austreiben können und erfrieren. Zu dieser Jahreszeit sollten lediglich Ball-, und Rispenhortensien gepflanzt werden, da sich bei diesen die Knospen erst beim Austrieb neuer Zweige entwickeln.

Die meisten Hortensiensorten wachsen in ihrer ursprünglichen Heimat auf feuchten und durchlässigen Böden. Aus diesem Grund benötigen Hortensien auch bei uns recht viel Wasser, besonders an warmen Sommertagen. Hier empfiehlt es sich die Hortensien am Morgen und Abend zu gießen, da über die großen Blätter viel Wasser verdunstet.

Wichtig zu vermeiden ist dabei Staunässe, da diese zu Wurzelfäule führen kann. Im Winter benötigen Hortensien weniger Feuchtigkeit, sollten jedoch dennoch regelmäßig gewässert werden.

Tipp: Wenn Du es einige Tage nicht schaffst Deine Hortensie selbst zu gießen, kann mit einem Kunststofftopf vorgesorgt werden. Hierzu wird in die Unterseite ein kleines Loch gebohrt, der Topf wird anschließend neben die Hortensie ins Beet gesteckt und mit Wasser befüllt. Durch das Loch entweicht das Wasser nun langsam und versorgt die Hortensie für etwa ein bis zwei Tage mit Flüssigkeit.

Befindet sich Deine Hortensie in einem Kübel, kann eine einfache Kunststoffflasche genutzt werden. Hier einfach kleine Löcher in den Deckel bohren, die Flasche mit Wasser befüllen und umgedreht in die Erde stecken.

Beim Rückschnitt von Hortensien ist vor allem der Zeitpunkt entscheidend, damit die Pflanze nicht geschwächt in die anstehende Saison geht.

Für die meisten Hortensienarten, beispielsweise Bauern-, Kletter-, und Samthortensie, eignet sich ein Rückschnitt im Frühjahr, also im Februar oder März, da die Blüte bereits im vorausgegangenen Winter abgelegt wurde. Nun sind neue Triebe einfach zu erkennen, alte und erfrorene werden entfernt.
Der Schnitt sollte stets unterhalb der alten Blüte, also über den neuen Knospen erfolgen. Lediglich bei bereits älteren Pflanzen können auch bodennahe Triebe entfernt werden, damit die Wuchskraft eher in die höheren gesteckt wird.
Wenn die Hortensie verjüngt werden soll hilft ein radikaler Rückschnitt, welcher bis knapp über dem Boden geht – etwa eine Handbreite bleibt stehen. Zu beachten ist jedoch, dass dieser Schnitt, durch das Bundesnaturschutzgesetz, nur bis Ende Februar durchgeführt werden darf.

Etwas anders ist es bei Rispen-, und Ballhortensien, da diese ihre Knospen bereits im Blütejahr ausbilden.
Diese Sorten können bereits im Herbst, besser jedoch im Frühjahr, sehr kräftig zurückgeschnitten werden. Beim Schnitt sollten etwa ein bis zwei Augenpaare pro Trieb übrigbleiben.

Hortensien wachsen in ihrer natürlichen Heimat auf sehr nährstoffreichen Böden, daher sollte bei der Nutzung als Gartenpflanze unterstützend gedüngt werden. Die Düngung sollte idealerweise zwischen März und Juli erfolgen, danach sollte auf die Zugabe verzichtet werden. Hintergrund ist, dass eine zu lange Düngerzugabe die Triebverholzung verhindert und Hortensien weniger Frostresistent werden.

Bei der Auswahl des passenden Düngers kann zwischen mineralischen und organischen Düngern unterschieden werden.

Für eine optimale Nährstoffversorgung gibt es verschiedene mineralische Dünger, welche speziell auf die Anforderungen der Hortensiensorten abgestimmt sind. Abhängig vom gewählten Dünger sollten die Abstände der Zugabe genau beachtet werden, um die Pflanze nicht zu überdüngen. Etwas Vorsicht geboten ist bei bereits sehr sauren Böden, da mineralische Dünger vor allem den pH-Wert in den sauren Bereich regulieren. Als Alternative zum speziellen Hortensiendünger kann auch ein Rhododendron- und Azaleen-Dünger verwendet werden, da die Ansprüche der Pflanzen ähnlich sind.
Grundsätzlich sollten mineralische und somit industrielle Dünger nur bei deutlichen Mangelerscheinungen genutzt werden, da diese den Boden unnötig belasten können.

Bei bereits gesunden Pflanzen reicht daher der Einsatz eines organischen Düngers aus. Diese Form enthält meist viel Stickstoff, welcher zunächst durch Organismen freigesetzt werden muss, was einer Überdüngung vorbeugt.
Für die Düngung von Hortensien eignen sich Hornspäne und Hornmehl sowie Kaffeesatz und Pellets aus Rinderdung. Auch Kompost und Humus können gerne beigemischt werden.

Beim Überwintern benötigen Hortensien grundsätzlich nicht viel Unterstützung, da die Pflanze als winterhart gilt. Wie bei vielen anderen Beetpflanzen kann jedoch mit einer Mulchschicht aus Laub oder Reisig vor zu strengem Frost geschützt werden.

Befindet sich die Hortensie in einem ausreichend großen Pflanzkübel mit 30 bis 40 Zentimeter Durchmesser, kann diese dort bequem überwintern. Lediglich Pflanzen in kleineren Gefäßen sollte frostsicher platziert werden. Grundsätzlich empfiehlt sich für alle Hortensien im Kübel ein Windgeschützter Platz zum Überwintern, gerne kann mit Vlies oder Luftpolsterfolie der Kübel unterstützend umwickelt werden.

Blüten Richtig (ein-) Färben

Eine oft verbreitete Farbvariante ist die blaue Hortensie, welche durch ihre strahlenden Blütenblätter imponiert. Allerdings ist diese Farbe nicht durch die Natur vorgesehen, wodurch die Pflanze künstlich eingefärbt werden muss. Dieser Vorgang ist grundsätzlich nur mit rosafarbenen Varianten der Bauern-, und Tellerhortensie möglich, weiße oder rote Blüten können nicht gefärbt werden.

Um die Blüten einzufärben wird zunächst ein Boden mit pH-Wert 4 bis 4,5 benötigt. Ein solch saurer Boden wird auch vom Rhododendron bevorzugt, daher eignet sich Rhododendronerde ideal als Basis.

Um nun die blaue Farbe zu erhalten wird ein spezieller Hortensien-Blaumacher benötigt, welchen es als fertigen Dünger gibt. Dieser enthält Aluminiumsalz, dessen Farbstoff die Hortensie entsprechend einlagert. Der Färbevorgang dauert einige Zeit an, gegossen werden sollte von nun an lediglich mit Regenwasser oder sehr weichem Wasser, um den Farbstoff nicht auszuwaschen.

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