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Welche Arten von Pflanzenschutz­mitteln gibt es?

  • Akarizide: Mittel gegen Milben.
  • Fungizide: Mittel gegen Pilzerkrankungen.
  • Herbizide: Mittel gegen Unkräuter.
  • Insektizide: Mittel gegen Insekten.
  • Molluskizide: Mittel gegen Schnecken.
  • Rodentizide: Mittel gegen schädliche Nagetiere.
  • Wachstumsregler: Mittel zur Steuerung biologischer Prozesse.

Hinweis: Chemische Pflanzenschutzmittel sollten mit Bedacht eingesetzt werden, denn Insektizide wirken natürlich auch bei Nützlingen!

Was sind Pflanzenschutz­mittel?

Pflanzenschutzmittel sind chemische oder biologische Produkte, die Pflanzen vor einer Schädigung durch Insekten oder Nagetiere, Krankheiten wie Pilzbefall schützen sollen oder zur Bekämpfung von Pflanzen wie unerwünschten Ackerbegleitkräutern dienen.

Gartenpflanzen­schädlinge

Lass uns einen kurzen Blick auf die häufigsten Schädlinge werfen, die in Deinem Garten auftauchen könnten. Hier sind einige der üblichen Verdächtigen, die Du im Auge behalten solltest:

Diese schleimigen Kreaturen lieben es, an Deinen Pflanzen zu knabbern, besonders bei feuchtem Wetter.

Winzige Insekten, die sich von Pflanzensäften ernähren und oft in großen Kolonien auftreten.

Die kleinen Spinnentiere sind kaum mit dem bloßen Auge zu erkennen, doch sie hinterlassen feine Spinnweben und saugen die Pflanzensäfte aus.

Diese kleinen, weißen Insekten saugen an den Unterseiten der Blätter und flattern auf, wenn du die Pflanzen berührst.

Ihre Larven leben im Boden und können die Wurzeln junger Pflanzen schädigen.

Winzige, flügellose Insekten, die Pflanzenzellen auskratzen und dadurch Schadsymptome und Wachstumsstörungen verursachen.

Ein Pilz, der sich als weißer Belag auf Blättern und Stängeln zeigt und die Pflanze schwächt.

Diese winzigen Insekten sind von einer schützenden Wachsschicht – ähnlich einem Schild – bedeckt und saugen den Saft aus den Pflanzen.

Das sind Käfer, die in der Nacht an Blättern nagen. Ihre Larven fressen die Wurzeln Deiner Pflanzen und können sie stark schädigen.

Zimmerpflanzen­schädlinge

Diese Schädlinge können auch Deine Zimmerpflanzen befallen:

Winzige Insekten, die sich von Pflanzensäften ernähren und oft in großen Kolonien auftreten.

Die kleinen Spinnentiere sind kaum mit dem bloßen Auge zu erkennen, doch sie hinterlassen feine Spinnweben und saugen die Pflanzensäfte aus.

Diese kleinen, weißen Insekten saugen an den Unterseiten der Blätter und flattern auf, wenn du die Pflanzen berührst.

Ihre Larven leben im Boden und können die Wurzeln junger Pflanzen schädigen.

Winzige, flügellose Insekten, die Pflanzenzellen auskratzen und dadurch Schadsymptome und Wachstumsstörungen verursachen.

Diese winzigen Insekten sind von einer schützenden Wachsschicht – ähnlich einem Schild – bedeckt und saugen den Saft aus den Pflanzen.

    Schlupfwespe

    Florfliegen

    Raubwanzen

    Blattläuse

Wie setze ich Nützlinge gezielt ein?

Nützlinge können gezielt im Gewächshaus oder Gartenbeet eingesetzt werden, da viele Arten entweder im Handel erhältlich sind oder durch Nahrung angelockt werden. 

Die Hilfe von Nützlingen erübrigt meistens den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, für fast jeden Schädlingsbefall gibt es eine hilfreiche Art:

  • Gegen Weiße Fliege (Mottenschildlaus) helfen: Schlupfwespen und Raubwanzen
  • Bei Spinnmilben helfen: Florfliegenlarven und Raubmilben
  • Gegen Woll- und Schmierläuse helfen: Florfliegenlarven, der Australische Marienkäfer und dessen Larven
  • Bei einem Befall von Dickmaulrüssler und Apfelwicklern helfen: Fadenwürmer (parasitäre Nematoden) entgegenwirken
  • Gegen Blattläusen eignen sich ideal: Florfliegenlarven, Marienkäferlarven, die räuberische Gallmücke, Raubwanzen oder Schlupfwespen

Schädlinge im Außenbereich

Beet, Nutz- und Kübelpflanzen

Nacktschnecken – wenn Beet- und Nutzpflanzen zerfressen werden

Deine Salatblätter im Gemüsebeet haben ausgefranste Löcher, der Basilikum ist zerfressen, und verräterische Schleimspuren schlängeln sich über Deine Pflanzen: Das deutet stark auf einen Schneckenbefall hin, oft verursacht durch die gefräßige Spanische Wegschnecke. Besonders bei feuchtem Wetter kriechen sie aus ihren Verstecken und machen sich hungrig über das liebevoll gepflegte Grün her.

Wichtiger Hinweis:
Nicht alle Schneckenarten sind Deine Feinde! Die Tigerschnegel, eine Nacktschnecke mit auffälligem Tigermuster, sowie die Weinbergschnecke und die Bänderschnecke sind wichtige Nützlinge.

Schutzmaßnahmen gegen Nacktschnecken

Es gibt allerdings ein paar Schutzmaßnahmen, die Du gegen die Nacktschnecken treffen kannst:

  • Unter anderem sind Schneckenzäune oder -kragen aus Metall oder Kunststoff effektive Barrieren. Du kannst sie um das ganze Beet herum oder um einzelne Pflanzen setzen. Der doppelt umgebogene Rand dieser Zäune hindert die Schnecken daran, das Hindernis zu überwinden.
  • Außerdem sind manche Pflanzen natürliche Schneckenabwehrer, insbesondere Kräuter mit starkem Geruch. Pflanze Lavendel, Bärlauch oder Zitronenmelisse – für uns Menschen duften sie herrlich, aber Schnecken meiden sie.
  • Wenn alle Stricke reißen, hilft Schneckenkorn. Dieses chemische Mittel wird zwischen den betroffenen Pflanzen ausgestreut. Kommt eine Schnecke damit in Berührung, verendet sie. Moderne Schneckenkörner sind oft so formuliert, dass sie für Haustiere und Nützlinge schonend sind.

    Buchsbaumzünslermotte

    Buchsbaumzünslerraupe

    Kartoffelkäfer

    Spinnmilbenkolonie

Blattläuse – Klein, aber lästig

Blattläuse mögen winzig sein, aber ihre Auswirkungen auf Deine Pflanzen im Innen- und Außenbereich sind oft verheerend. Diese kleinen Insekten saugen den Pflanzensaft und schwächen damit Deine grünen Lieblinge erheblich. Sie sind oft in großen Kolonien an den Stängeln, Blättern und Knospen der Pflanzen zu finden. Normalerweise sind sie grün, sie können aber auch schwarz, braun oder rot sein.

Typische Anzeichen für einen Befall sind gekräuselte Blätter, die sich zusammenrollen oder verformen. Klebrige Substanzen auf den Blättern deuten auf Honigtau hin, der von Blattläusen ausgeschieden wird. Pflanzen, die von Blattläusen befallen sind, wirken oft kränklich und wachsen schlechter.

Schutzmaßnahmen gegen Blattläuse

Kontrolliere Deine Pflanzen regelmäßig, um Blattläuse zu bekämpfen. Besonders die jungen Triebe und Blattunterseiten sind beliebte Aufenthaltsorte.

  • Ein kräftiger Wasserstrahl kann die Insekten bei einem leichten Befall von den Pflanzen spülen.
  • Besprühe die betroffenen Pflanzen außerdem mit einer Seifenlösung aus Wasser und Spülmittel – dies lässt die Blattläuse ersticken, ohne Deinen Pflanzen zu schaden.
  • Es gibt spezielle Insektizide, die gezielt gegen Blattläuse wirken – achte aber bitte darauf, dass sie für Deine Pflanzen geeignet sind.
  • Alternativ gibt es Gelbstecker oder Gelbtafeln, die einfach in die Erde gesteckt werden. Hier handelt es sich um biotechnische und insektizidfreie Klebetafeln, die nicht nur Blattläuse, sondern auch Schädlinge wie die Weiße Fliege oder Trauermücken abhalten.

So helfen Dir Nützlinge gegen Schädlinge

Viele Nützlinge helfen Dir im Garten gegen den Kampf von Schädlingen und Ungeziefer!

Wir zeigen Dir im Ratgeber wie Nützlinge aussehen und was Du tun kannst, damit sie sich in Deinem Garten Wohl fühlen.

Hier gehts zum Ratgeber