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Unterstütze Deine Pflanzen ganzjährig

Um Pflanzen im Jahresverlauf zu schützen, bietet sich das Mulchen der Beete als optimale Unterstützung an:

Im Sommer:

  • Mulchen kühlt den Boden
  • schützt vor wildem Bewuchs
  • schützt vor Austrocknung

Im Winter:

  • hält den Boden warm
  • schützt Pflanzen vor Frost

 

Die verschiedenen ­Materialien

Das Material des Mulches kann in die drei Gruppen Organisch, Mineralisch und Kunststoff eingeteilt werden:

  1. Organisches Material ist dabei biologisch und leicht zersetzbar. Dies sind vor allem Materialien wie Rindenmulch, Rasenschnitt und Rindenhumus, aber auch Laub, Stroh, Holzhäcksel, Kompost und Schafwolle.
  2. Als mineralische Materialien werden hingegen Lavagestein und Kies, oder auch Muscheln und Split beschrieben.
  3. Künstliche Materialien sind nicht natürlich und speziell zum Mulchen entwickelte Vliese und Folien. Sie werden oft als Trennschicht eingesetzt. So kann Unkraut kein Wurzelwerk bilden.

Wenig Einsatz großer Nutzen

Sei clever und Mulche.

Wer Mulch in seinen Gartenbeeten als Bodenbedeckung nutzt erspart viel Arbeit, denn durch die Abdeckung muss weniger gejätet, gegossen und gehackt werden. Zusätzlich wird die Erde vor Witterungseinflüssen wie Wind und Regen, Frost, Sonne und Unkrautwuchs geschützt. Abhängig vom Material kann die Mulchschicht in ihrer Stärke variieren, die Vorteile bleiben jedoch bestehen.

Der große Vorteil einer Mulchschicht aus leicht verrottbaren und organischen Materialien ist, dass die enthaltenen Mikroorganismen die Schicht, ähnlich wie in einem Komposthaufen, zu wertvollem Humus umwandeln. Einige Materialien besitzen sogar düngende Eigenschaften. Dieser tolle Effekt findet beim Einsatz von Folien und Vlies natürlich nicht statt.

Beete vorbereiten

Vor dem Mulchen sollte noch etwas Zeit in die Beet Vorbereitung gesteckt werden.

Befreie das Beet gründlich von Unkraut, damit Du möglichst lange vom Effekt des Mulches profitieren kannst.

Experten Tipps

Da Pflanzen spezielle Ansprüche an Böden stellen, sollte für eine gute Versorgung mit Nährstoffen, Düngung und Mulch aufeinander abgestimmt werden:

Organisches Mulchmaterial aus Grünabfällen versorgen den Boden mit Nährstoffen und zusätzliches Düngen erübrigt sich dann oftmals oder sollte nur ergänzend eingesetzt werden.

Bei Mulchmaterial auf Holzbasis, Rindenmulch und Stroh, wird dem Boden dagegen Stickstoff entzogen. Wird die aus Holz bestehende Mulchschicht zersetzt, ernähren sich viele Mikroorganismen von den Nährstoffen und binden diese.
Hier sollte vor dem Ausbringen von Mulchmaterial ein Dünger, wie zum Beispiel Hornspäne als Langzeitdünger in den Boden mit eingeharkt werden.

  • Wer Dauermulch im Beet nutzt, kann im Frühjahr den Mulch beiseiteschieben, düngen und den Boden dann wieder abdecken.
  • Bedenken Sie, das für eine gute Wurzeldurchlüftung die Mulchschicht nicht zu dick sein sollte, da die Pflanzen sonst verkümmern.
  • Einen Nährstoffmangel erkennt man am schwachen Wachstum und gelben Blättern.
  • Bei großflächigem Einsatz von Mulch können die Flächen unter den Pflanzen einfach von der Schicht etwas dünner aufgetragen werden.

die verschiedenen Mulch Materialien

Bevor Du ein Beet mit einer Mulchschicht bedeckst, solltest Du Dir die verschiedenen Materialien und die damit verbundenen, geeigneten Einsatzgebiete ansehen.

Organische Materialien

  • Materialbeschaffenheit: Die hellfarbigen Holzhackschnitzel bestehen aus zerkleinertem Kernholz. Es gibt auch gefärbte Holzhäcksel in vielen Farbvarianten, die mit unbedenklichen Farbstoffen behandelt wurden.
  • Schichtstärke: vier bis zehn Zentimeter.
  • Einsatzort: Optimal für Wege, große Flächen und als Fallschutz für Kinder.

Vorteile: Gute Durchlässigkeit und Elastizität, im Freien bis zu drei Jahre haltbar.
Nachteil: Durch die vorhandenen Gerbstoffe keimhemmend und daher nicht im Gemüsebeet verwendbar.

  • Materialbeschaffenheit: Rindenprodukte fallen als Nebenprodukt in der Holzindustrie beim Verarbeiten des Holzes an.
  • Schichtstärke: Sieben bis zehn Zentimeter für eine langfristige Schicht auf Flächen ohne Pflanzung. Direkt unter Pflanzen sollte die Schicht mit zwei Zentimetern nicht zu Dick sein, damit eine ausreichende Luftzirkulation für die Wurzeln noch gegeben ist.
  • Einsatzort: für Ziergehölze, neue Wege und Staudenbeete.

Vorteile: nach dem Verrottungsprozess optimaler Nährstoff- und Humuslieferant zur Bodenverbesserung, Produkte aus Rinden sind sehr dekorativ, die Fläche wirkt ebenmäßig und sauber. Gut für großen Flächen, da wenig Pflegeaufwand.
Nachteile: Unverträglichkeit für einige Pflanzen, Nadelgehölz zieht Stickstoff aus Böden, Problemtisch bei Flachwurzlern.

Was ist Rindemulch/ Rindenhumus?
Je nach Weiterverarbeitung der hochwertigen und naturbelassenen Rohrinde wird entweder von Rindenmulch (fein, mittel, grob) oder, nach der Fermentierung und längeren Lagerung, von Rindenhumus gesprochen.
Als Grundstoff kommt rötlichbraune Kiefernrinde, die rötlich,- oder graubraune Fichtenrinde und rotfarbige Pinienrinde zum Einsatz. Besonders Pinienrinde ist lange haltbar und enthält viele Gerbstoffe die den Unkrautwuchs hemmen.

Tipp: Rindenmulch bei Jungpflanzen mit einem Abstand von fünf Zentimeter zum Stamm legen und Stauden vorher düngen. Nicht im Gemüsebeet verwenden, da durch die vorhandenen Gerbstoffe keimhemmend.
Rindenhumus sollte in die obere Bodenschicht mit eingearbeitet werden und entzieht dem Boden kaum Stickstoff.

  • Materialbeschaffenheit: Produkt der Kornherstellung. Stroh besteht aus den reifen gelben Stängeln des Getreides. Es wird getrocknet und meist in Ballen gepresst.
  • Schichtstärke: maximal zehn Zentimeter
  • Einsatzort: Gemüsebeete oder Pflanzenbeete

Vorteile: Gute Unterlage für Früchte und schützt vor Verschmutzung, Schneckenfraß und Grauschimmel. Es trocknet schnell und wird gerne im Erdbeerbeet eingesetzt.
Nachteile: Muss feucht gehalten und regelmäßig gegossen werden. Boden muss stärker gedüngt werden, da diesem zur Verrottung Stickstoff entzogen wird.

  • Materialbeschaffenheit: Gartenabfälle die gereift vom Komposthaufen auf das Beet kommen und zur Bodenverbesserung genutzt werden. Wird normalerweise in die obere Bodenschicht mit eingearbeitet.
  • Schichtstärke: ein bis fünf Zentimeter
  • Einsatzort: Pflanzenbeete, Blumenbeete

Vorteil: Die Komposttonne bleibt leer und die anfallenden Gartenabfälle werden zu hochwertigem Humus umgewandelt, dass durch die vielen Mikroorganismen alle Boden aufwertet und zugleich auch als Dünger nutzbar ist.
Nachteil: Ein guter Kompost muss gepflegt werden. Er benötigt die richtige Luftzufuhr, viel Zeit, das richtige Maß an Feuchtigkeit und möchte regelmäßig gefüttert werden. Es macht Sinn, sich vorher zu informieren, bevor sie einen guten Komposthaufen ansetzten.

 

  • Materialbeschaffenheit: Beim Rasenmähen anfallender Rasenschnitt in verschiedenen Längen.
  • Schichtstärke: zwei bis drei Zentimeter. Schicht nicht zu dick auftragen, da sich im Rasenmulch sonst schnell Feuchtigkeit sammelt die zum faulen neigt.
  • Einsatzort: Pflanzenbeete, Blumenbeete

Vorteile: Einfache Art an Material zu kommen, dass eine große Menge an wiederverwertbaren organischen Nährstoffen enthält.
Nachteile: Solle zunächst einige Tage antrocknen, damit er optimal zu nutzen ist.

  • Materialbeschaffenheit: Abgefallenen Blätter von Bäumen und Hartriegeln.
  • Schichtstärke: zwei bis drei Zentimeter.
  • Einsatzort: Pflanzenbeete, Blumenbeete

Vorteil: Organischer Dünger, schützt den Boden. Verbessert das Mikroleben und wird danach zum bodenaufwertenden Humus.
Nachteile: Blätter müssen von gesunden Pflanzen stammen. Pilzerkrankte Blätter sollten vernichtet werden, damit sich Schädlinge nicht weiter ausbreiten.

Tipp: Laub von Birken, Linden, Ulmen, Weiden, Obstbäumen, Erlen, Ahorn, Eschen verrottet leicht. Eichenlaub ist besonders für saure Böden geeignet, Laub von Walnussbäumen, Kastanien und Eichen enthält besonders viele Gerbstoffe.
Für optimales Mulchmaterial sollte das Laub vorher zwei Wochen ruhen.

  • Materialbeschaffenheit: Besteht aus genadeltem Kokosfilz oder gepresster Kokosfaser. Der Filz wird aus der Faser der Kokosnussschale gewonnen.
  • Schichtstärke: Keine, da die Kokusmatte eine feste Stärke haben.
  • Einsatzort: Gartenbeete

Vorteile: Unkrautschutz, Pflanzenabdeckung zur Wärmespeicherung und Isolierung. Verrottet erst nach 2-3 Jahren.
Nachteile: Vorgefertigt, muss zurechtgeschnitten werden.

  • Materialbeschaffenheit: Natürliches Material das bei der Schafschur anfällt. Die Wolle sollte ungereinigt zum Einsatz kommen, denn nur so sind noch alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten. Am besten auseinanderzupfen und um die Pflanzen verteilen.
  • Schichtstärke: 120 Gramm je Pflanze bei Obst und Sträuchern, Gemüse 20 bis 50 Gramm, je nach Nährstoffbedarf.
  • Einsatzort: für starkzehrende Pflanzen geeignet, da sie ähnlich wie Hornspäne wirkt (enthält viel Stickstoff, aber auch Phosphor und Kalium).

Vorteile: Schafwolle reguliert den pH-Wert des Bodens und lockert diesen auf. Sie kann viel Wasser speichern und auch wieder abgeben. Hält Schnecken fern.
Nachteile: Nicht für Pflanzen geeignet, die einen sauren Boden bevorzugen.

Mineralisches Material

  • Materialbeschaffenheit: Als Mulch sollte der Kies eine Körnung von 16 bis 32 Millimeter besitzen, der mineralische Anteil sollte bei circa 80 Prozent liegen.
  • Schichtstärke: fünf bis acht Zentimeter
  • Einsatzort: Pflanzenbeete

Vorteile: Besitzt dauerhaft ein sauberes, modernes und edles Aussehen. Organische Materialien versickern schnell zwischen den Kieseln.
Nachteile: Wirkt kalt und karg.

  • Materialbeschaffenheit: Muscheln können, je nach Erlaubnis und Art, an den Küsten gesammelt oder im Handel gekauft werden.
  • Schichtstärke: ein bis zwei Zentimeter, je nach Muschelgröße.
  • Einsatzort: Pflanzenbeete, Blumenbeete

Vorteile: Jahrelange Haltbarkeit, da keine Zersetzung zu Humus erfolgt. Wildbienen können sich unter den Muscheln bewegen und Nester in die Erde bauen. Hält Schnecken fern.
Nachteile: Nicht für alle Pflanzen geeignet.

  • Materialbeschaffenheit: Steine verkanten und bilden feste Oberfläche.
  • Schichtstärke: zwei bis acht Zentimeter, je nach Beanspruchung durch Betretung der Schicht.
  • Einsatzort: Pflanzenbeete, Blumenbeete

Vorteile: Besonders Ziersplitt ist sehr Wasserdurchlässig und speichert wärme.
Nachteile: Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten.

 

  • Materialbeschaffenheit: Lavamulch ist erstarrte und erkaltete Lava die zerkleinert wird. Rötlichbraun in der Farbe.
  • Schichtstärke: sechs bis acht Zentimeter
  • Einsatzort: Wird gerne zur Pflanzenpflege, Unkrautunterdrückung und als Boden Verbesserer eingesetzt und gibt kleine Mengen wertvolle Nährstoffe an den Boden ab.

Vorteile: Das Naturprodukt ist geruchslos, trittfest, leicht, und luftdurchlässig. Es verrottet nicht und somit sehr langlebig. Bildet keine Staunässe und unterdrückt Unkrautwuchs.
Nachteile: Gibt dem Boden keine Nährstoffe. In der Nähe von Laubbäumen kann die Lava unschöne Ränder bilden.

Kunststoff Material

  • Materialbeschaffenheit: Aus Bändchengewebe oder dunklen Kunststofffasern. Die Folien oder Vliese werden auf den Boden und manchmal auch ganze Felder gelegt.
  • Schichtstärke: Keine, da festes Material.
  • Einsatzort: Kräuterbeete, angelegte Kulturen

Vorteil: Boden bleibt lange feucht, zum Sanieren von Wurzelunkräutern geeignet. In vielen Größen bis zur Rollenware erhältlich. Ertragssteigerung durch erhöhte Bodentemperatur.
Nachteile: Der Boden erwärmt sich schnell und die Durchlüftung ist eingeschränkt. Keine bodenaufwertende Materialeigenschaft.

Biologisch abbaubares Material

  • Materialbeschaffenheit: Biologisch abbaubare Folien aus Papier oder Maisstärke
  • Schichtstärke: Keine, da festes Material.
  • Einsatzort: Gemüsebeet

Vorteil: Hält die Erde warm und feucht.
Nachteil: Nur für den kurzfristigen Einsatz, da es sich nach ein paar Monaten zersetzt.