Wir waren in Oldenburg und haben unseren Lieferanten für Rosen besucht.
Zu Besuch in der Baumschule Heinje.
Wir haben ein Blick hinter die Kulissen geworfen- und für euch geschaut, woher unsere Rosen eigentlich kommen.
Das Blumen-Risse Team war vor zwei Wochen mit unserem Einkäufer Johannes Möllenbeck in der Baumschule Heinje.
Wir haben dort für Euch geschaut, woher unsere Topfrosen und Rosenstämme eigentlich herkommen und sind erstaunt wie viele verschiedene Rosenarten es gibt. Sofort fallen uns die vielen Topfrosen auf - ein wahres Rosenmeer! Bei diesen handelt es sich um viele verschiedene Sorten, die alle durch einen anders farbigen Topf gekennzeichnet sind.
Der Betrieb produziert eine große Auswahl an Rosen in vielen verschiedenen Farben und Formen. Von roten, pinken bis hin zu gelben oder orangenen Rosenblüten und noch vielen anderen Farben ist für jeden Liebhaber was dabei. Auch die zahlreichen Rosenstämmchen ziehen uns in ihren Bann, die wunderschönen Blüten erfreuten uns, denn jede Sorte war anders. Wir wollen am Liebsten alle mit nach Hause nehmen.
Die Baumschule zählt schon seit vielen Jahren zu einem unserer treuen Partner.
Alles begann 1972, als Diderk Heinje seinen ersten Spatenstich auf dem Feld hinter seinem Elternhaus setzte - damit nahm alles seinen Anfang. In den nachfolgenden Jahren wurde gepflanzt und investiert. Das Unternehmen wuchs weiter und übernahm zudem noch eine andere Baumschule und auch deren Personal. Heute betreibt Diderk Heinje die Baumschule gemeinsam mit seinem Sohn Sebastian Heinje. Aus dem Feld hinter dem Elternhaus wurden 110 Hektar Fläche mit über 160 Mitarbeiter*innen.
Als wir in der Baumschule ankommen und das Gelände betreten, sind wir von der Größe der Gärtnerei mit den Gewächshäusern und dem großen Außengelände erstaunt. Zuerst betreten wir das große Verwaltungs- und Logistikzentrum, wo Sebastian Heinje uns begrüßt und uns ersten spannenden Informationen gibt. Er erzählt uns die oben genannte Entstehung und Geschichte der Baumschule Heinje.
Die rund 160 Mitarbeiter sind alle festangestellt. Da Pflanzen in der Wachstumsphase gut begleitet und manchmal auch geschützt werden müssen sind rund um die Uhr Mitarbeiter da, die sich um die gute Versorgung der Pflanzen und besondere Wetterbegebenheiten kümmern. So müssen die Pflanzen zum Beispiel schnell abgedeckt werden, wenn es friert. Außerdem profitiert das Unternehmen vom Fachwissen der langjährigen Mitarbeiter, die der Familienbetrieb sehr Schätzt.
Danach zeigt uns Sebastian Heinje das Gelände. Bei unserem ersten Stopp sehen wir, wie die Pflanze vom Feld in den Topf kommt.
Der Betrieb verfügt über fünf Topfmaschinen, die für unterschiedliche (Topf-) Größen zum Einsatz kommen.
Diese befüllt die Töpfe erst mit Erde „diese ist 100% Torffrei“ erklärt uns Sebastian, dann laufen die Pflanzen über das Fließband. Dort wird ein Loch in die Erde gebohrt und die Pflanzen werden von den Mitarbeitern eingesetzt. Danach werden sie von der Maschine gedüngt. Anschließend werden sie von der Maschine mit Hackschnitzeln veredelt. Sebastian teilt uns mit: „Wir bedecken die Töpfe mit Hackschnitzeln, dies sorgt für eine bessere Wasserversorgung und Unkrautvermeidung und dadurch muss weniger Chemie benutzt werden“.
Auch im Freiland wird mit einer ähnlichen Maschine gearbeitet. Diese bohrt per GPS Löcher in die Erde, so weiß man ganz genau, wo sich die Pflanzen befinden. Die Maschine düngt die Pflanzen auch und jätet das Unkraut. Somit werden auch hier keine Chemikalien verwendet.
Nicht nur bei dem Düngen verzichten sie auf Chemikalien. Sebastian erzählt: „Schon seit Jahren verzichten wir auf die chemischen Mittel zur Schädlingsbekämpfung“.
Gerade der Schutz der Bienen liegt ihnen sehr am Herzen. Sie versuchen diese so wenig wie möglich zu stören und verlegen ihre Arbeit entweder in den frühen Morgen oder in den späten Abend.
Wir werden daraufhin über die zahlreichen Felder geführt. Sofort fallen uns die vielen Töpfe mit Pflanzen auf. Ca. 4500 unterschiedliche Sorten werden hier produziert. Egal ob Hortensien, Laub- oder Nadelgehölzen, Kübelpflanzen oder Gartenrosen und noch viele andere Sorten sind in der Gärtnerei zu finden.
Uns wird erklärt, dass die Mitarbeiter vor der Ernte mehrmals aufs Feld müssen, vor der Ernte des Cornus beispielsweise müssen ganze sechs Arbeitsschritte durchgeführt werden. „Der Cornus wird zuerst aufs Feld gesetzt und gedüngt, anschließend wird er nachgedüngt und größer gesetzt, dann wird er versendet und eingewintert“.
Unsere Fahrt übers Gelände führt uns weiter an einem großen Bewässerungsteich vorbei. Dort erzählt er, dass der Betrieb sehr Wassersparend ist, da es einen geschlossenen Wasserkreislauf gibt.
Das überschüssige- und das Regenwasser- werden nach dem Gießen wieder aufgefangen und in den Löschteich gepumpt. Gegossen wird mit einem Gießwagen, der durch einen Strahl genau in die Pflanze gießt. Im Gegensatz zu Rundum- Sprengern trocknet die Pflanze so besser ab und ist gesünder.
Der Tag in der Baumschule Heinje hat uns gezeigt, wie viel Geduld, Wissen und Herzblut in jeder einzelnen Pflanze steckt. Wir verabschieden uns und fahren glücklich nach Hause.
Wir bedanken uns hiermit noch einmal herzlichst für die Führung und den Blich hinter die Kulissen. Es war ein sehr schöner Tag.