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Zeit der Ruhe & Vorbereitung Gartenarbeit im Herbst

Im Herbst locken angenehme Temperaturen und es wird ruhiger im Garten. Auch die Pflanzen kommen zur Ruhe und bereiten sich auf den Winter vor. Wir ernten das spätreife Obst, schneiden unsere Pflanzen in Form und kümmern uns um heruntergefallenes Laub.

Nutze die Herbstzeit und schaffe etwas Ordnung im Garten und Räume auf, Plane das kommende Jahr und treffe Vorbereitungen: Du kannst jetzt Pflanzenwurzeln teilen und Neupflanzungen machen. Auch Blumenzwiebeln können jetzt ins Beet, damit Du Dich im Frühjahr an zarten Frühlingsboten erfreuen kannst.

Einige Pflanzen müssen ins Winterquartier umziehen und auch Deine Gartenmöbel brauchen jetzt etwas Schutz.

Nach dem Indian Summer Herbstlaub entfernen

Im Herbst stehen regelmäßige Laubarbeiten an:

Besonders vom Rasen sollte das Laub stetig entfernt werden, damit dieser nicht erstickt und schließlich abstirbt. Je nach Größe der Rasenfläche kannst Du zwischen einem Rechen, dem Laubsauger oder Laubbläser wählen.

Auch das Laub auf Bürgersteigen sollte entfernt werden. Einige Städte stellen Laubsäcke zur Entsorgung oder Sammelboxen bereit. Sollte dies nicht vorhanden sein, kannst Du auch selber einfach eine Box bauen und das Laub sammeln, denn die gefallenen Blätter bieten durchaus Potenzial:

Wann erfolgt der Rückschnitt

Im Herbst, etwa ab Mitte September, und im Frühjahr sollte der Rückschnitt von Gehölzen, Rosen und Sträuchern sowie Obstbäumen und Hecken erfolgen. 

Diese Zeit sollte genutzt werden, da der Rückschnitt vieler Pflanzen zum Schutz der Vögel zur Brutzeit gesetzlich nicht ganzjährig erlaubt ist. 

Bevor es an den Rückschnitt der Stauden geht, sollten die Samen aufgesammelt und getrocknet werden. Gerade die Samen von Ringelblumen, Rittersporn, Sonnenblumen und Tagetes eignen sich gut, um im nächsten Jahr wieder schöne Blüten zu erhalten. Wer mag, kann für Vögel und Insekten einige Samenstände stehen lassen. 

Beim Rückschnitt der Hecken und Gehölze wird zwischen dem Pflege- und Formschnitt, dem selektiven Zurückschneiden und „auf den Stock setzten“ unterschieden. So wird Tod- und Altholz entfernt, Gehölze verkleinert und ein kräftiges, gesundes Wachstum angeregt. 
Selektives Zurückschneiden und das „auf den Stock setzten“ sollten ausschließlich in der Zeit von Oktober bis Februar erfolgen. Vom 01.März bis 30.September läuft die Schonzeit, in welcher lediglich der Form- und Pflegeschnitt zugelassen ist, vorausgesetzt das keine Vögel in der Pflanze Nester bauen oder bereits brüten. 

Frühjahrsstauden sollten zurückgeschnitten werden sobald die Blätter gelb werden, verblühte Sommerstauden sollten zeitnah entfernt werden. Immergrüne Stauden sollten nicht geschnitten werden.

Sommergrüne Gräser werden besten im Herbst oder Frühjahr geschnitten, immergrüne Gräser im Frühjahr um abgestorbenes Laub zu entfernen. Das empfindliche Pampasgras und andere frostempfindliche Gräser, sollten im Herbst nicht zurückgeschnitten, sondern zusammengebunden und mit Reisig oder Stroh geschützt werden. Hier erst vor dem Austrieb im Frühjahr zurückschneiden. Bedenke die anmutige Erscheinung der Gräser, im ansonsten kargen Wintergarten bei Frost und leichtem Schnee.

Wie pflege ich meinen Rasen?

Die Sommerzeit mit intensiver Nutzung des Rasens und langanhaltender Trockenheit ist vorbei, nun bietet sich der Herbst an um den Rasen wieder zu kräftigen und für das nächste Jahr vorzubereiten. Jetzt stehen Ausbesserungsarbeiten an Schadstellen, Vertikutieren und Düngen an.

Beim Vorgehen solltest Du diese fünf Schritte befolgen:

  • Vertikutiere bevor das Herbstlaub fällt
     
  • Stolperfallen und Löcher mit Erde auffüllen
     
  • Lücken im Rasen durch Nachsaat oder Rollrasen aufbessern
     
  • Düngung zur Stärkung des Rasens
     
  • Kalken, als Schutz vor Übersäuerung und Moos

Mehr über ganzjährige Rasenpflege 

Perfekte Zeit für Neuan­pflanzung

Der Spätsommer und Herbst bieten auch ideale Bedingungen für aufregende Neupflanzungen. Hecken, Gehölze, Stauden und Blumenzwiebeln finden hier ihren neuen Platz. Bei Neuanlagen von Beeten und Rabatten mit Stauden sollte im Vorfeld gut geplant werden. Zu beachten ist hierbei die Größe und Blütezeit, damit die Pflanzen sich später nicht gegenseitig verdecken und die gesamte Blütenvielfalt ersichtlich ist. 

Und übrigens, du kannst Blumenzwiebeln auch in Töpfen pflanzen, solange diese frostfrei sind und über eine Drainage verfügen.

Hecken können bis in den Oktober problemlos eingesetzt werden, denn besonders Hecken wachsen im Winter an und starten mit ersten Trieben in den Frühling. Der Pflanzgraben sollte mit Laub oder Kompost aufgewertet werden, nach dem Einsetzen erfolgt eine Wässerung mit anschließendem festtreten der Erde. Um die Pflanzen vor dem nahestehenden Winterfrost zu schützen, sollte eine Mulch- oder Laubschicht gelegt werden. 

Auch Gehölze sollten im Herbst gepflanzt werden. Nährstoffe werden jetzt nicht mehr an die Blätter abgegeben, sondern in Holz und Wurzeln gespeichert. Der noch warme Boden schafft gute Voraussetzungen um neue Feinwurzeln zu bilden. Die Pflanzen sind dann im Frühjahr bestens für das kommende Jahr vorbereitet und gestärkt. Gekaufte Pflanzen sollten im Wurzelbereich nicht eintrocknen und möglichst schnell eingepflanzt werden.

Achte beim Einpflanzen auf ein gründliches Angießen und helfe dem Gehölz, ab einer bestimmten Größe, mit einem Pflanzpfahl. Dieser verstärkt die Standfestigkeit und das Gehölz ist gegen Wind gut aufgestellt.

Bei Neuanlagen von Beeten und Rabatten mit Stauden sollte im Vorfeld gut geplant werden. Beachte die Größe der Pflanzen und die Blütezeiten, damit sich Pflanzen nicht verdecken und die gesamte Vegetationszeit Blütenvielfalt im Beet bleibt.

Zur Pflanzung im Herbst eignen sich vor allem winterharte Stauden, aber auch das Umpflanzen und Teilen von Stauden ist jetzt gut möglich. Lockere die Erde und befreien diese von Unkraut, reicher die Erde mit etwas gutem Kompost an. Stauden sollten so eingesetzt werden, dass die Wachstumsknospen mit der Erdoberfläche abschließen. Auch hier ist ein Schutz vor Frost wichtig, damit die Staude unbeschadet über den Winter kommt.

Vorbereitung der Umpflanzung

Zur Pflanzung im Spätsommer und Herbst eignen sich vor allem winterharte Stauden, aber auch das Umpflanzen und Teilen von Stauden ist jetzt gut möglich.

 

  • Erde auflockern, Unkraut entfernen, Kompost untermischen
  • Stauden mit Wachstumsknospe an der Oberfläche einsetzen
  • Schutz vor Frost für winterharte Stauden über den Winter beachten

Wann pflanze ich Blumenziebeln?

Herbstzeit ist Pflanzzeit - an diesem Gärtnerspruch ist tatsächlich etwas dran. Wer den Spätsommer und Herbst nutzt um Blumenzwiebeln, beispielsweise von Tulpen, Narzissen und Hyazinthen, einzupflanzen, kann sich im nächsten Frühjahr an einer bunten Frühlingsvielfalt erfreuen.

Besonders vorteilhaft ist das herbstliche Pflanzen aufgrund der Bodenbeschaffenheit, denn ein durch den Sommer aufgewärmter Boden begünstigt das Anwurzeln der Knollen. Wichtige Nährstoffe für eine volle Blüte können so optimal eingelagert werden. Generell ist das Einpflanzen bis kurz vor dem ersten Frost möglich, was meist im November der Fall ist. Genug Zeit also, um die Zwiebeln in den Boden zu bringen.

Mehr Tipps zum Thema „Blumenzwiebeln setzen“ findest Du in unserem Ratgeber 
Blumenzwiebeln setzen

Umzug ins Winterquartier

Wird das Wetter kälter und nasser wird es Zeit das Du Deine Gartenmöbel, einige Pflanzen und Gartenwerkzeuge ins Winterquartier bringst:

  • Topfpflanzen möchten weiterhin hell, aber ohne Frost überwintern.
  • Gartenmöbel abdecken oder unterstellen.
  • Gartenwerkzeuge vertragen keine Feuchtigkeit und sollten den Winter daher geschützt verbringen.