Über 130 Standorte in Deutschland
Qualität seit über 50 Jahren
Blumenversand mit Wunschlieferdatum
Zum Hauptinhalt

Besuch beim Kürbis­Lieferanten

Kürbiszeit! Wir möchten sehen, woher unsere tollen Zier- & Speisekürbisse eigentlich kommen.

Endlich Kürbiszeit

Es ist Ende August, Kürbiszeit!

Wir möchten sehen, woher unsere tollen Zier- und Speisekürbisse eigentlich Herkommen.
 

Auf zu unserem Landwirt nach Dormagen!

Wir besuchen den Hof von Familie Klein in Dormagen und schauen Landwirt Simon Klein über die Schulter.

Hier in Dormagen werden Gemüse zum selber ernten und auch Rhabarber, Weizen, Gerste und Kürbisse angebaut. Und für die sind wir heute hier.
Simon Klein baut hier auf 40 Hektar Speise- und seit 2004 Zierkürbisse an und schnell wird im Gespräch klar: hier ist alles Handarbeit & absolut wetterabhängig.

„Dieses Jahr hat es besonders in sich“, erklärt uns Simon Klein – „das Frühjahr war zu kalt, die erste Aussaat ist auf den Feldern verfault und musste neu ausgesät werden, der Sommer ist zu nass.“
An die Ernte ist bisher kaum zu denken, der verregnete Sommer sorgt für eine späte Abreife der Kürbisse und alle Kürbisse die geerntet werden können, müssen trocken gelagert werden, damit sie nicht verfaulen.

Bis vor drei Jahren haben Simon Klein und seine Angestellten die Kürbispflanzen noch vorgezogen und die jungen Pflänzchen später ins Freiland gepflanzt. Heute wird direkt aufs Feld gesät.
„Wir lernen, dass für den Anbau von Kürbissen viel Erfahrung und Know-how wichtig sind.“ So der Landwirt. Die Fruchtfolge auf den Feldern ist ein wichtiger Faktor für mehr Ertrag.
Das bedeutet: nachdem auf einem Feld ca 8-10 Jahre Rhabarber gewachsen ist, freuen sich die Kürbispflanzen über den humusreichen, gelockerten Boden, die Rhizome der Rhabarberpflanzen haben den Boden schön aufgelockert und da sie sich im Boden zersetzen, mit Humus angereichert.

Hand in Hand

Kürbispflanzen sind jedoch sehr starkzährend und der Boden braucht zum Teil Unterstützung. Dafür gibt es eine tolles Abkommen:
da am Niederrhein viel Viehwirtschaft betrieben wird, bekommen Simon Klein und andere Landwirte von dort regelmäßig Gülle um dem Boden Humus zurück zu geben. Die Kollegen vom Niederrhein bekommen dafür im Gegenzug Getreide aus Dormagen und der Umgebung. „Ein wunderbar funktionierender Kreislauf, der auch noch den CO2 Abdruck klein hält.“ erklärt uns Simon Klein.

Jetzt gehts raus aufs Feld. Schon von Weitem erkennen wir: das ist Natur pur.

Hier dürfen Beikräutet ungestört mitwachsen, sie schaden den Kürbispflanzen nicht und wären laut Klein eh nicht unter Kontrolle zu halten, außerdem halten sie unliebsame Besucher fern und unsere plüschigen Helfer und viele weitere Insekten freuen sich über das natürliche und vielfältige Nahrungsangebot.
Das Saatgut für die Kürbispflanzen muss der Landwirt jedes Jahr neu ankaufen. Das kalte Frühjahr und der nasse Sommer haben natürlich Auswirkungen auf die Ernte: wo sonst 12 Kürbisse pro Quadratmeter geerntet werden können, werden es dieses Jahr ca 4 sein.

Die Kürbisernte

Der Dauerregen der letzten Wochen macht eine erneute Ernte kaum möglich. Normalerweise wird zweimal im Jahr geerntet, erklärt uns Simon Klein, dieses Jahr werden sie drei bis vier mal rausfahren müssen. Geerntet wird von Hand, anders ist es nicht möglich da der Reifegrad der Kürbisse überprüft werden muss. Geschieht dies nicht, hat das Auswirkungen auf die Haltbarkeit und die Farbe der Kürbisse. Die geernteten Kürbisse werden sortiert und auf dem Hof gewaschen, verpackt und wetterfest gelagert bis sie sich auf die Reise in unsere Blumenläden,Blumenmärkte und Gartencenter machen.

Fun Fact: unsere Zierkürbisse sind alle Seefest, sie waren allesamt schon auf hoher See, denn der Weg vom Feld auf den Hof zu Familie Klein führt einmal über den Rhein.

Wir sagen Danke

Wir bedanken uns herzlich bei Simon Klein für den tollen Tag auf seinem Hof und hoffen euch hat unser Ausflug aufs Feld genauso gut gefallen wie uns und wir konnten euch vermitteln wie viel Handarbeit, Know-how, Erfahrung und vor allem Leidenschaft zur Landwirtschaft im Anbau unserer Kürbisse steckt.
Da macht die Herbstdeko doch gleich nochmal so viel Spaß.